Projektwoche "Zirkus" war ein tolles Erlebnis

15 Klassen mit insgesamt 338 Kindern haben mitgemacht und ließen sich von Zirkusdirektor Manuel Maatz und seinem Team in die Geheimnisse des Zirkuslebens einweihen. "Ich habe es noch nie erlebt, wie still und konzentriert hundert Kinder sein können, wenn es drauf ankommt", freute sich die kommissarische Schulleiterin der Grundschule, Inga Behrendt. Zusammen mit den Lehrerinnen Liv Tümmler und Angelika Penthin (Gesamtorganisation) sowie dem 25-köpfigen Lehrerkollegium, Schulsekretärin Monika Hahn (Telefondienst, Finanzen, Verwaltung), Lehrer Heiko Lükemann (Vermittlung) sowie den unentbehrlichen Schulhausmeistern Peter Beutel und Wolfgang Böck hat sie das Projekt durchgeführt.

Sie dankt auch dem TSV Schönberg, dem Tanzsportclub Schönberg, der Firma Elektro Steffen, der Gemeinde Schönberg, dem Schulverband Probstei und Helmut Wichelmann, der Förde Sparkasse, dem Förderverein der Grundschule und der Schulzeitung für ihre Spenden, dem Bauhof und Thorsten Jess sowie den "stillen" Sponsoren" und vor allem auch den Eltern, die beim Auf- und Abbau des Zirkuszeltes geholfen haben, für ihr Engagement. "Alle haben so toll zusammengearbeitet", sagt Inga Behrendt, "ohne diese riesengroße Hilfe hätten wir das Zirkusprojekt gar nicht durchführen können."

Als dann die erste Aufführung bevorstand, wünschte sie sich nur noch "Nachtfrost und kein Regen", denn Regen hätte den Boden des Sportplatzes durchweicht und die Aufführungsbedingungen dramatisch verschlechtert. Aber auch das ging gut. Pünktlich um 17 Uhr strömte am Donnerstag die erste Gruppe der Kinder ins Zirkuszelt, um sich schminken zu lassen und die Kostüme anzuziehen. Den Clowns wurden die roten Bäckchen und Nasenspitzen aufgesetzt, den Zauberern die grellgrünen Zacken aufgemalt, und die "Pferde" in ihren Cowboy-Kostümen bekamen einen Stern auf die Wange. Jetzt noch schnell in die glitzendernen Hemdchen geschlüpft – fertig.

Das Warten war dann wohl das Schlimmste für die über hundert Kids. Aber um 18 Uhr hatten sich die Besucherreihen im Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt. Und die Besucher staunten nicht schlecht. Aus "ganz normalen" Grundschulkindern waren plötzlich Artisten geworden, die menschliche Pyramiden bauten, gekonnt mit Tellern jonglierten, tödliche Degen in eine Zauberkiste platzierten oder als "Pferde" elegante Dressuren vorführten. Und dann die Clowns! Wie am Schnürchen klappte die wilde Tanz- und Tobenummer, mit der "Frau Morelli" ausgetrickst wurde. Sie hatte auch das Nachsehen, als sie drei Fragen mit "Kohl" beantworten musste – die Clowns waren einfach schlauer.

Begeistert feierten die Eltern ihre Kinder, die vor großem Publikum endlich einmal zeigen konnten, was in ihnen steckt. Applaus tut gut – das konnten alle erleben. "Ich zolle der Zirkusfamilie Maatz höchste Anerkennung", betont Inga Behrendt, "sie weiß mit Kindern umzugehen und deren Talente zu fördern." Parallel zu den Übungsstunden in der Arena stand übrigens auch in den Schulklassen das Thema "Zirkus" ganz oben. Texte schreiben, Basteln, Popcorn herstellen, eine Projektzeitung erstellen und vieles mehr begleitete das grandiose Projekt, an das sich die Kinder wohl noch lange erinnern werden.

Geschrieben von Gabriele Butzke.

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