Und diesmal verteilten die Schüler die Noten. Das war die tollste Sportstunde des Jahres. 1+ mit Sternchen. Richtig krass. Schade, dass wir nur einmal im Jahr unseren Turn- und Klettertag haben, strahlten die Schüler der Klasse 3a der Schönberger Grundschule an den Salzwiesen stellvertretend für ihre über 600 Mitschüler, die das tolle Schönberger Sportfest genießen durften.
Bereits um 6 Uhr morgens, weit vor Beginn der ersten Unterrichtsstunde, musste Schönbergs Hausmeister Wolli Böck seine Sporthalle aufschließen. Zusammen mit den Schönberger Sportlehrern der Grundschule (GS), der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) und des Förderzentrums (FöZ) und rund fünfzehn Schülern der Flexklasse und der Klassen H9a und H9b baute der engagierte Haumeister in knapp zwei Stunden einen beeindruckenden Geräteparcours auf. Nahezu alle Großgeräte der Sporthalle wurden so miteinander verbunden, dass anspruchsvolle Gerätekombinationen entstanden, die zu vielfältigen Bewegungsformen mit unterschiedlichen Anspruchniveaus einluden.
Die grundmotorischen Möglichkeiten des Kletterns, Balancierens, Schwingens, Springens, Rollens, Hangelns, Tobens und mehr werden bei unseren Aufbauten angesprochen, für die im regulären Sportunterricht sonst keine Zeit bleibt. Aber auch Umsichtigkeit, Hilfsbereitschaft und das angemessene Orientieren im Raum werden heute geschult, nennen Marco Sell und Henrik Preuß (beide GSP) die Hauptintentionen des Sportevents. Für ruhigere Phasen standen zudem Jongliermaterialien, Pedalos oder Stelzen zur Verfügung.
In fünf Durchgängen hatten die 600 Schüler der 1. 5. Klassen und des Sportwahlpflichtkurses des 7. Jahrgangs insgesamt eine Stunde lang die Möglichkeit, sich kurz vor den Ferien noch einmal so richtig auszutoben. Und das wurde ausgiebig genutzt. Schweißnass und glücklich tobten die Schüler jahrgangsübergreifend über die Geräte. Auch zwei Gruppen des Schönberger AWO-Kindergartens und der Stoppelhopser aus Stakendorf, die turnusmäßig am Dienstag die Sporthalle nutzen, hatten den Weg zum Turn- und Klettertag gefunden. Damit turnten zweijährige Kinder zusammen mit vierzehnjährigen Schülern aller Begabungen in einer Halle an den gleichen Geräten. Alles funktionierte reibungslos, alle waren gefordert, sagten Schönbergs Sportlehrkräfte Andreas Fusz (FöZ), Ulrike Herrmann (GS) und Cai Lamp (GSP). Das bestätigten auch die Erzieherinnen Maike Hanke (Kita Stoppelhopser und Franziska Trausendfreund (AWO). Wir könnten mit unseren Kindern den ganzen Tag hier verweilen. Dieser Tag ist ein gelungenes Beispiel für eine gute Kooperation der Schulen mit unseren Kindertagesstätten.
Neben den Auf- und Abbauteams waren die Schüler der Flexklasse, die als Sicherheitsexperten an den Stationen vorbildlich ihre jüngeren Mitschüler unterstützen und die ASB-Schulsanitäter Patrick Stoltenberg und Michael Blasey der sich als ehemaliger GSP-Schüler extra frei genommen hatte- für das Gelingen des einmaligen Schönberger Turn- und Klettertages verantwortlich.